Wir danken unseren Freunden, Mitgliedern und Gästen
den Künstler/innen
Ingrid Honneth, Max Becher, Laurenz Berges, Heiner Blum, Susanne Brothage,
Götz Diergarten, Joanna Jones, Marianne Kapfer, Franziska Kneidl,
Matthias Koch, Elvira Lantenhammer, Justine Otto, Kathrin Rabenort,
Julia Roppel, Anna Stangl, Andreas Theurer
und den Autor/innen
Rita Bischof, Micha Brumlik, Eva Demski, Andreas Guski, Michael Jaeger,
Lorenz Jäger, Verena Lueken, Katja Lange-Müller, Peter Neumann, Elisabeth Lenk,
Markus Orths, Reinhard Pabst, Petra Piuk, Thomas Regehly,
Rüdiger Safranski, Reiner Stach, Gisela von Wysocki, Najem Wali,
Jörg Zimmermann,
Jörg Zimmermann,
Zu den Abbildungen:
Die Aufnahmen von „Body of Colour“: Ute Schendel,
von „Unendlich endlich" und Möbius‘ Schleife“: Horst Ziegenfusz,
von der Demski Lesung, der Piuk-Lesung und der Otto-Ausstellung:
Nadine Tannreuther & Yasar Honneth,
vom Rest, Filmclips und Konzept:
Andreas Honneth
Ingrid Honneth, echte Neuenhainerin und Gastgeberin des TAC in ihrem Atelier, hat nach ihrer Ausbildung an der Glasfach-schule Hadamar als Ausstatterin am legendären TAT gearbeitet und traf während ihres Studiums der Theaterwissenschaften an der Berliner FU im Seminar über Hegels Ästhetik auf Andreas Honneth. Zusammen bezogen sie einen Kreuzberger Metzgerladen und führten dort einen Treffpunkt für Freunde, Punks und Neue Wilde. Ihre Schwester Elvira Bach hatte dort ihre erste Ausstel-lung. Nach diversen Auslandsaufenthalten und Engagements in europäischen Theaterhäusern mit den Regisseuren Wilfried Minks, Hans Neuenfels u.a. z.B. auch Bob Wilsons Ausstatterin Frida Parmediani trennte sie sich Ende der 80-ziger vom Theater, um sich als Künstlerin von Papierobjekten selbständig zu machen. Sie gewann den 1. Preis des Skulpturenparks Mörfelden-Walldorf. Ihre Arbeiten thematisieren in Installationen wie Zufall - Unfall - Sündenfall, Small World, Mein gefährlicher Alltag, Schlacht-feld, Unendlich endlich und 2018 in Transparenz der Dinge in der Frankfurter Ausstellungshalle eine paradoxe Kritik an der Verdinglichung, die sie ins Extrem ihres Umschlages treibt, sodaß ihre Objekte die in den Dingen aufgestaute Subjektivität an die entfremdeten Menschen zurückgeben. - http://www.ingrid-b-honneth.de/honneth_werke_uebersicht.html
Dr. Andreas Honneth, geboren in Boppard, Philosoph, Literatur- und Kunstwissenschaftler, Regisseur und Produzent, begann sein Studium in Marburg, setzte es an der FU in Berlin fort, von wo er nach der gemeinsamen Berliner Zeit mit seiner späteren Frau Ingrid Bach und Aufenthalten in den USA der Professorin Elisabeth Lenk als deren erster Schüler nach Hannover folgte, wo er sein Buch über Nietzsches Zarathustra schrieb, genauer einen Kommentar zu Zarathustras Vorrede. - https://lbib.de/Das-Paradox-des-Augenblicks-Zarathustra-s-Vorrede-und-Nietzsches-Theorem-der-ewigen-Wiederkunft-des-Gleichen-24721 - 1995 siedelte er über nach Bad Soden in die Hundsgasse, von der er sich als Kyniker angezogen fühlte (obwohl der Straßenname eigentlich Hunsgasse heißt und wie in Hunsrück von Hundert kommt). Ingrid und er bauten die alte Obsthalle und die Naturstein-scheune des Hofs von Ingrids Tante Irene Pfeiffer zu ihrem Lebensmittelpunkt aus. 2006 begannen sie zusammen an den Arbeiten zum Film BARTLEBY - Melvilles Story of Wall Street, der 2010 in die Kinos und ins TV kam. 2015 beschlossen sie den TAC zu gründen. Zur Zeit verjüngt er die Apfelbäume auf den Streuobstwiesen seiner Frau und arbeitet er an einem Buch über Das Unbe-wußte der Kunst, das die Kunstphilosophie der Benjamins und Adornos thematisiert. - http://www.momentumedia.net
Dr. habil. Rita Bischof, geboren in Fulda, studierte Philosophie, Soziologie und Literaturwissenschaft in Frankfurt, Marburg und Berlin, Forschungsaufenthalte führten sie nach Paris und Florenz. Als Mitarbeiterin von Elisabeth Lenk lehrte sie in Hannover und anderen Universitäten. Seit 2006 lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin und veröffentlichte Bücher über das Werk von George Bataille, Walter Benjamin und Theodor Lessing u.a. darunter "Souveränität und Subversion. George Batailles Theorie der Moderne", "Toyen. Das Malerische Werk", "Teleskopagen, wahlweise. Der literarische Surrealismus und das Bild" oder über Batailles Nietzsche-Rezeption in "Tragisches Lachen. Die Geschichte von Acéphale". In einem an Benjamin gemahnen-dem Akt des Eingedenkens hat sie in Nadja revisited die bisher unbekannte Kehrseite von André Bretons Nadja erforscht, die Geschichte seiner hinter diesem Namen verborgenen Geliebten Léona Delcourt. Wir hoffen, daß sie ihre neuesten Bücher über Batailles Geschichtsphilosophie Hegel, der Mensch und die Geschichte, aber auch über Batailles Reflexion über Lascaux. Die Geburt der Kunst" im TAC vorstellen wird. - https://www.matthes-seitz-berlin.de/autor/rita-bischof.html
Prof. Dr. Micha Brumlik, als Kind jüdischer Eltern im Exil in Davos geboren, studierte Philosophie im Kibbuz in Israel, das er als imperialistisches Land erlebte, setzte sein Studium in Frankfurt fort, wo er bis zu seiner Eremitierung 2013 Erziehungswissen-schaftler in Frankfurt war und ab 2000 das Fritz Bauer Institut leitete. Ab 2013 ist er Senior Advisor am Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Brumlik war politisch aktiv in der Föderation Neue Linke und später als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen Frankfurter Stadtverordneter. Er ist Publizist und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, darunter u.a.
Die Gnostiker. Der Traum von der Selbsterlösung des Menschen, Vernunft und Offenbarung, Bildung und Glück. Versuch einer Theorie der Tugenden. Im TAC referierte er über die Ideologie des Populismus. - http://michabrumlik.de
Eva Demski, geboren in Regensburg, siedelt sie mit ihren Eltern nach Wiesbaden über, wo ihr Vater zunächst als Theater-, später auch TV-Regisseur arbeitete. Sie studiert in Mainz Germanistik, wird die Frau des RAF-Anwalts Demski und arbeitet als Reporterin für das Kulturmagazin Titel, Thesen, Temperamente und legt 1979 mit Goldkind ihr erstes Buch vor. Ihm folgen 21 weitere Ver-öffentlichungen, darunter Afra, Lesbos, Sappho und ihre Insel, Gartengeschichten, Rheingau, Frankfurt ist anders und ihr Erinnerungsbuch Den Koffer trag sich selber, mit dem sie uns 2018 im TAC besuchte. - http://www.eva-demski.de
Prof. em. Andreas Guski,
Dr. habil. Michael Jaeger,
Dr. Lorenz Jäger, geboren in Bad Homburg, studierte in Marburg und Frankfurt Soziologie und deutsche Literatur und promovierte mit der Dissertation Messianische Kritik über Leben und Werk Florens Christian Rangs, einem engen Freund Benjamins. Er lehrte an der Hokkaido Universität von Sapporo, war Gast im ZfL in Berlin und Visiting Fellow für German Literatur in Stanford University in Kalifornia. Seit 1997 war er Redakteur im Ressort Geisteswissenschaften der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, deren Leiter er bis 2016 war. Er schrieb Biographien über Theodor W. Adorno und Walter Benjamin, mit letzterer war er 2018 Gast im TAC. - https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz_Jäger
A
Joanna Jones, geboren in Shropshire, setzte sie nach einem Grundkurs am Northwich College of Art ihr Kunststudium in London an der Byam Shaw School of Art fort und danach am Goldsmith's College und beendete ihr Kunststudium 1970 an der Royal Academy. Sie war Mitbegründerin des Londoner Studio-Kollektivs The Works, aber verließ London 1978, um fast 20 Jahre in Frankfurt zu leben und zu arbeiten, wo sie ihre unverwechselbare körperliche Malgeste entwickelte, mit der es ihr gelang Malerei und Performance zu verbinden. 2000 erhielt sie ein Stipendium im Künstlerhaus Balmoral in Bad Ems. In ihrer Frankfurter Zeit lernte sie auch Ingrid Honneth kennen, die sie, als sie 1997 nach England zurückwollte, zu einem Freud nach Dover schickte, wo sie im Victoriacrescent unterhalb vom Dover Castle einen Altbau aus dem 19. Jhdt fand, den sie renovierte. Dort gründete sie 2006 mit Claire Smith DAD, die Dover Arts Development: - http://www.dadonline.eu. Andreas Honneth schrieb für sie den Essay Die Intelligenz des Körpers. 2017 präsentiert der TAC ihre Werke unter dem Titel Body of Colour in der Stadtgalerie Bad Soden. - http://www.joannajones.co.uk
Marianne Kapfer, die Münchnerin, studierte Film und Photographie in München und Berlin. Sie produzierte zahlreiche Filme, darunter 2010 den Bernd & Hilla Becher-Film, 2012 Final Station Krasnokamensk. A visit home und Watermark über die Geschichte der ehemaligen Papierfabrik Buckland Mill, das von DAD aus Dover produziert wurde. Neben ihrer eigenen Arbeit kuratiert sie internationale Kunstevents, u.a. in der alten Eisfabrik in Berlin und anderen Orten: - http://whatulookinart.com
Franziska Kneidl,
Elvira Lantenhammer: die aus Altötting stammende Malerin wurde zunächst zur Restauratorin ausgebildet bevor sie 1980 mit dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Jürgen Reipka und Heinz Butz begann. Sie erhielt zahl-reiche Preise und Stipendien für ihre Farbflächen-Gemälde, die sie Lagerplan oder Sideplan nennt. Sie lebt im Schloß Homburg in Triefenstein, Mainfranken und veranstaltet dort alljährlich Kunst im Schloß Homburg. - http://www.g-e-lantenhammer.de
Verena Lueken: die Frankfurterin studierte Tanz, Soziologie, Germanistik und Filmwissenschaft in Frankfurt, Philadelphia und New York. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung arbeitet sie als Film- und Literaturkritikerin und Redakteurin, davon sieben Jahre als Kulturkorrespondentin in New York. 2016 nahm sie an der BBC-Wahl zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jhdts teil und wählte In the Mood for Love von Wong Kar-wai auf den ersten Platz. Über die Stadt New York schrieb sie 2003 das Sachbuch New York. Reportage aus einer alten Stadt und 2005 eine Gebrauchsanweisung für New York. 2015 folgte ihr erster Roman Alles zählt und 2018 Anderswo, mit dem sie im Oktober 2019 im TAC zu Gast sein wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verena_Lueken
Julia Mantel: die Frankfurtertin studierte angewandte Kulturwissenschaften in Lüneburg, absolvierte zahlreiche Praktika in der subkulturellen Szene und focusierte ihr umfassendes Interesse seit 2000 auf Lyrik; Teilnahme an der Textwerkstatt von Kurt Drawert vom Zentrum für junge Literatur in Darmstadt. 2008 Publikation der "new poems", 2011 von "dreh mich nicht um", 2018 von "Der Bäcker gibt mir das Brot auch so" (Edition Faust, Frankfurt); Mitglied im Frankfurter Lyrikkollektiv "Salon Fluchtentier", Mitglied im Hessischen Schiftstellerverband. Lebt als Lyrikerin, Sprecherin, Strickkünstlerin, Mitarbeiterin der Ausstellungshalle in Sachsenhausen und regelmäßigen Lesungen deutschlandweit. www.unvermittelbar.de
Katja Lange-Müller, die Berlinerin, ist Tochter von Inge Lange, einer führenden Politikerin der DDR, wurde aber mit 16 wegen antisozialistischen Verhaltens von der Schule verwiesen, machte eine Lehre als Schriftsetzerin und anschließend als Bildredak-teurin bei der Berliner Zeitung, sowie Requisiteurin beim DDR-TV. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Hilfsschwester auf geschlossenen psychiatrischen Stationen der Berliner Charité und der Psychiatrie Berlin-Herzberge. Ab 1979 studierte sie am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig, weil ihr Mann Wolfgang Müller, der Bruder Heiner Müllers, ohne ihr Wissen eine Bewerbung für sie eingereicht hatte. Ein Studienaufenthalt führte sie in die Mongolei nach Ulan-Bator. Nach ihrer Rückkehr wurde sie Lektorin im Altberliner Verlag. 1984 reist sie aus der DDR nach West-Berlin aus. In ihre Erzählungen fließen Erfahrungen aus ihrem Leben ein, sowie Berichte über Außenseiter und Versager, sodaß in ihnen immer wieder die unterbelichtete, traurig-ko-mische und groteske Kehrseite des Daseins in den Fokus gerückt wird. Neben vielen anderen erhielt sie 2018 den Ingeborg Bachmann Preis. Ihre Veröffentlichungen: Kaspar Mauser - Feigheit vor dem Feind, Böse Schafe und Drehtür, mit der der TAC sie 2018 präsentierte. - https://de.wikipedia.org/wiki/Katja_Lange-Müller
Justine Otto, geboren im polnischen Zabrze, studierte sie nach ihrer Arbeit an den Städtischen Bühnen in Frankfurt an der Städelschule bei Peter Angermann und Michael Krebber freie Malerei und wurde 2003 zur Meisterschülerin. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. Auf neuartige Weise nähert sich ihr Werk einer surrealen Wirklichkeit an, in der sie verschiedene Ebenen auf abgründige Weise verschränken. Ihre neuen Gemälde changieren zwischen Figuration und Abstraktion. Wir sind gespannt auf die Ausstellung DReAmErS im Mai, in der wir versuchen in die verschiedenen Phasen ihres Werks zu konstellieren. https://www.justineotto.de
Markus Orths, aus Viersen stammend, studierte er Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg und lebt als freier Autor mit seiner Familie in Karlsruhe. Der Autor mit vielen Facetten und Hang zum Phantastischen schreibt an seinem 12. Buch, sein Roman Das Zimmermädchen erhielt als Theaterstück den Pariser Prix Théatre und Publikumspreis und wurde verfilmt. Zudem schreibt er Kinderbücher und Hörspiele. In Bamberg und Paderborn übernahm er Poetikdozenturen. Im TAC war er mit seinem 11. Buch MAX über sechs der Frauenfreundschaften des Surrealisten Max Ernst (Gala Éluard, Marie-Berthe Aurenche, Meret Oppenheim, Peggy Guggenheim, Leonora Carrington, Dorothea Tanning). - http://www.markusorths.de
Dr. Reinhard Pabst hat sich als freier Autor vor allem von kulturhistorischen Themen zum Literaturdetektiv entwickelt, "der an allen nur denkbaren und undenkbaren Orten der Welt nach Zeugnissen großer Dichter (sucht)" (Hubert Spiegel, FAZ, 9. 7. 05), wie z.B. Büchner Kleist, Kafka, Canetti, Thomas Mann. Seine Veröffentlichungen reichen von Bücher über Büchner bis zu dem über Adornos Kindheit in Amorbach. Bilder und Erinnerungen. oder Thomas Mann in Venedig, in Vorbereitung ist das Buch Tho-mas Mann in Davos. - http://www.literaturdetektiv.de/index.html
Petra Piuk, die gebürtige Burgenländerin, lebt als freie Autorin in Wien, wo sie eine Schauspielausbildung absolvierte, deutsche Literatur studierte und anschließend die Leondinger Akademie für Literatur absolvierte. Ihr Romandebut von 2016 Lucy fliegt beschäftigt sich mit Scheinwelten und Doku-Soaps. Sie erhielt Preise und Stipendien und präsentiert sie Arbeiten auf Literatur-festivals. Für Toni und Moni - Anleitung zum Heimatroman erhielt sie 2018 den Crespo-Literaturpreis Wortmeldung. Für die Theaterinitiative Burgenland schrieb sie das Stück Talkshow. Mit ihrem satirischen Heimatroman wird sie im April 2019 im TAC zu Gast sein. - http://petrapiuk.at
Gregor Praml, der gebürtige Deutsch-Franzose, ist heute wieder Frankfurter, wo er mit der dortigen Musikszene in unterschied-lichen Projekten eng verknüpft ist, Er studierte E- und Kontrabass an der Hochschule "Franz List" in Weimar (Studium der Jazz- und Pop-Music) und ist Mitglied des international ausgezeichneten Ensembles Mi Loco Tango, ebenso wie mit dem Jazz-Piano-Trio tri.of.us, wo er seine spielerischen Fähigkeiten und Hang zu Effekten, Sounds und Loops unter Beweis stellen kann.
Als Sohn eines Theaterregisseurs und Intendanten ist er prädestiniert dazu für Theater-, Performance- und Tanzproduktionen zu komponieren und zu arrangieren, ausgehend vom Bass als Basis- und Hauptinstrument, der immer auch als ungewöhnlicher Solist in Erscheinung tritt. So war er verantwortlich für die Musik zu Antigone und anderen Theaterproduktionen nicht nur in Frankfurt. Außerdem produziert er Kinderlieder-CDs, für die er über 100 Künstler gewinnen konnte, und ist als freier Musikredak-teur beim HR für hr2-kultur tätig, sowie als Moderator und Gastgeber der Konzert-Talk-Reihe" The Lokal Listener - Gregor Praml trifft" im Künstlerhaus Mousonturm.
Kathrin Rabenort, die Siegerländerin, ist seit 2001 freischaffende Künstlerin nachdem sie in der Kunsthochschule Kassel bei Urs Lüthi und danach am Goldsmith's College in London freie Kunst studierte. Sie war Gasthörerin bei Katharina Sieverding, erheilt zahlreiche Stipendien, zuletzt an der Academy of Art in Shanghai. Ihre Textil-Skulpuren sind Interventionen im öffentlichen Raum, die der TAC zusammen mit Elvira Lantenhammers Farbflächenmalerei 2018 als Möbius' Schleife zeigte, als das Ineinander des gewöhnlich Getrennten: die Innere Resonanz der Farbe und die Außenhaut der Textil-Objekte. http://www.kathrinrabenort.de
Dr. Thomas Regehly, der Cloppenburger, studierte in Tübingen Griechisch, Philosophie und Soziologie und in Frankfurt Klassische Philologie und Philosophie bei Alfred Schmidt. 1991 wurde er mit Hermeneutischen Reflexionen über den Gegenstand des Verstehens promoviert. Er ist Archivar der Frankfurter Schopenhauer Gesellschaft und Dozent an der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt. Unter dem Titel Denkraum organisiert er Vorträge und Veranstaltungen zu Literatur, Kunst und Philosophie. Er hält Vorträge im In- und Ausland; im Atelier für Kunst, Literatur und Kritik des TAC sprach er über die Selbstanalyse des jungen Arthur Schopenhauer. - https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Regehly
Ute Schendel, die gebürtige Berlinerin, studierte Photographie in Berlin und Hamburg, machte sich ab 1970 selbständig und arbeitete als Theater-Photographin am Schiller-Theater in Berlin, ab 1980 - 2000 am TAT in Frankfurt und den Stroemfeld und Suhrkamp Verlag, danach Gastprofessorin an der Fachhochschule in Mainz. Seit 2000 lebt und arbeitet sie in Basel. Sie hat u.a. mit Fritz Kortner, Samuel Beckett, George Tabori, Heiner Müller und Einer Schleef zusammengearbeitet. Für den TAC photogra-phierte sie die Ausstellung Body of Colour von Joanna Jones. - https://www.uteschendel.ch
Annegret Soltau, geboren in Lüneburg, arbeitete u.a. als OP-Schwester in Hamburg, begann 1967 sie ihr Kunststudium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei den Professoren Hans Thiemann, Kurt Kranz, Rudolf Hausner, Alan Jones und David Hockney. Nach der Heirat mit dem Bildhauer Baldur Greiner erhielt sie 1973 ein Stipendium nach Mailand und 1984 eines für die Villa Massimo. 1984 begann sie mit Fotoradierungen und Fotovernähungen. 1998 erhielt sie den Maria Sibylla Merian Preis. Sie hat Lehraufträge an verschiedenen Kunsthochschulen und zählt heute zu den Female Avantgardist der 70-ziger Jahre. Der TAC hofft 2021 eine Collage-Ausstellung mit ihren Arbeiten präsentieren zu können. - http://www.annegret-soltau.de
Dr. Reiner Stach, promovierte 1985 an der Goethe-Universität Frankfurt über Kafkas erotischer Mythos. Eine ästhetische Konstruktion des Weiblichen und wurde nach Lehraufträgen zum Wissenschaftslektor im S. Fischer Verlag, bei Rowohlt und Metzler. Im Fischer Verlag beteiligte er sich an der Kritischen Ausgabe der Werke von Franz Kafka. 1996 begann er mit der Arbeit an seiner Kafka.Biographie, deren drei Bände er über drei Jahre im TAC vorträgt. ästhetische Konstruktion des Weiblichen und wurde nach Lehraufträgen zum Wissenschaftslektor im S. Fischer Verlag.
Anna Stangl, die Salzburgerin, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Friedensreich Hundertwasser und an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux Arts in Paris. Reisen und Stipendien brachten sie um die halbe Welt. Ihre vieldi-mensionalen erotisch-traumartigen Zeichnungen erweiterte sie ab 2015 um riesige Scherenschnitte. Unter dem Titel Anna Traumwach zeigte der TAC ihr Werk 2017. - http://www.anna-stangl.at
Alice Stepanek, die Berlinerin, studierte an der Kunstakademie in München und an der St. Marins School of Art in London, wo sie ihren Lebensgefährten und Mal-Partner Steven Maslin kennenlernte. Sie lebten in Köln, wo sie auch ihre ersten Ausstellungen hatten z.B in der Galerie Anna Friebe. Sie widmeten sich gemeinsam ihren Naturstillleben und -ansichten, die sie aus exzen-trisch-peripheren Perspektiven darstellten. Später folgten Ausstellung im Kunstkabinett in Frankfurt, in der Berliner Galerie Volker Diehl und Jean Luc & Takako Richard in Paris und andere internationele Erfolge. Beide Maler trennten sich 2015. Seitdem lebt und arbeitet Alice Stepanek in Berlin. Andreas Honneth schrieb über ihr Werk den Essay Panisches Arcadien.
Andreas Theurer,
Prof. Dr. Jörg Zimmermann studierte in Tübingen deutsche Literatur, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Psychoanalyse, promoviert 1974 und wird habilitiert mit einer Arbeit über Sprachanalytische Ästhetik. Danach unterrichtet er an zahlreichen Hochschulen, darunter an den Universitäten von Tübingen, Konstanz, Hamburg, Hannover und Berlin; zuletzt erhielt er den neu eingerichteten Lehrstuhl für Kunsttheorie in Mainz und war von 1993 bis 1997 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik. Er veranstaltete zahlreiche Kongresse, Ausstellungen, Symposien und Vortragsreihen zur Ästhetik im In- und Ausland. Von seinen Gasttätigkeiten schätzt er die am Fachbereich für Philosophie und Ästhetik an der Universität Roma Tre am meisten.
Er war Veranstalter der Ästhetik der Inszenierung in Frankfurt und Initiator der Ausstellung Erfindung der Natur im Sprengel-Museum Hannover u.a. über den Aspekt der Naturgeschichte im Werk von Max Ernst und Paul Klee. Im September 2019 wird er zum 50. Todestag von Adorno den Vortrag Vom Laut der Amsel nach dem Regen. Adornos Dialektik des Naturschönen. Daß er aber auch ein Photograph aus Leidenschaft ist, wird auf seiner Website ersichtlich ...
- http://www.aesthetik-der-verwitterung.de/index.html
Dr. Gisela von Wysocki, die gebürtige Berlinerin, studierte als Tochter eines Schallplatten-Produzenten zunächst Musikwissen-schaft, dann Philosophie bei Theodor W. Adorno in Frankfurt, bei dem sie ihre Dissertation über den Wiener Cafehaus-Literaten Peter Altenberg schrieb: Potentiale der Subjektivität. Sie arbeitet als Dramatikerin, Dozentin und Essayistin, als die sie 1983 über Virginia Woolf Weiblichkeit und Modernität herausgab und 2000 über weibliche Emanzipation das Buch Fröste der Frei-heit schrieb, 2010 folgte ihr Erinnerungsbuch Wir machen Musik und 2016 konzentrierte sie sich in ihrem Roman Wiesengrund "auf das unaufgedeckte W." im Namen ihres philosophischen Lehrers und Freundes Adorno, der bei ihr zur Romanfigur wird, um ihm auf diese Weise die künstlerische Freiheit, Leichtigkeit und Großzügigkeit wiederzugeben, die sie in seiner Gegenwart erfahren konnte. Sie beschreibt, wie sie als Schülerin das Phänomen Adorno zunächst durch seine Stimme im Nachtstudio kennenlernt und sich daraufhin in Frankfurt auf das Fließende seiner geistigen Virtuosität konzentriert, die Brücken, mit denen es ihm gelingt, un-vermerkt Disparates und Heterogenes zu verbinden. Mit diesem Buch besuchte sie uns im April 2017. Es war eine faszinierende Begegnung. - http://www.giselavonwysocki.de
Najem Wali, der Iraker, studierte Deutsche Literatur an der Universität von Bagdad, aber nach seinem Abschluß wurde er ins Militär eingezogen, wo er 1980 verhaftet und als Dissident und Kriegsgegner angeklagt wurde. Er emigrierte nach Deutschland, wo er weiter studierte und mit einem Master über Lenz's Hofmeister abschloß. Dann studierte er Spanische Literatur in Madrid und kehrte nach Hamburg zurück, erhielt Stipendien nach Oxford und Florenz und begann für mehrere Zeitungen zu schreiben und Bücher zu veröffentlichen: Reise ins Herz des Feindes, Saras Stunde, Bagdad. Erinnerungen an eine Weltstadt, Er begleitete Günther Grass auf seiner Reise in den Jemen und nahm an verschiedenen Konferenzen und Kolloquien teilt. Im TAC stellte er 2018 sein Bagdad-Buch vor. - http://najemwali.de
2018 erhielt der TAC den Kulturförderpreis der Stadt Bad Soden a.T.
Die Gilgamesch-Tafel aus der Bibliothek von Aschurnanipal, 7. Jahrhundert vor Chr.